Meine Favoriten im Juni – mit Stefan Aust, Bina Noehr, Jute Laune und ganz viel Sylt
Der Juni verwöhnt mit Wärme und Sonne und nirgendwo wäre ich gerade lieber, als auf Sylt. Sylt ist mein Kraftort und für mich der wohl schönste Fleck Deutschlands, wenn nicht der ganzen Welt! Ich versuche, mindestens ein mal im Jahr dort zu sein, kein Fleckchen ist dann vor mir sicher. Von Rantum nach Kampen, von Hörnum nach Keitum, Sylt, ich liebe dich. Zwar bin ich leider nicht vor Ort, aber ich träume mich jeden Tag ein bisschen hin. Meine Monatsfavoriten hätte ich mit im Gepäck, denn sie wären die wohl besten Begleiter für einen Tag am Strand von Wenningstedt:
Stefan Austs Autobiografie wäre meine gewählte Strandkorblektüre (und liegt auch tatsächlich auf meinem Lesetisch). Stefan Aust ist sicher eine streitbare Person, doch begleitet er mich, seit ich mit zehn anfing, den Spiegel meiner Eltern zu stibitzen und zu lesen. Er war somit einer der ersten, mich prägenden Journalisten und Autoren, seinen „Baader-Meinhof-Komplex“ habe ich viele Male gelesen, den Spiegel hatte ich jahrelang im Abo. Also gehe ich gerne mit auf seine Zeitreise, die spannende Mediengeschichte der letzten Jahrzehnte verspricht.Nicht zuletzt auf Sylt.
Wahl-Hamburgerin Lùisa erinnert mich auf „New Woman“ ein bisschen an Sade, ein bisschen an Florence Welch und beide Künstlerinnen finde ich sehr großartig, weshalb das Album bei mir derzeit rotiert. Die gebürtige Hessin hat auf ihrem Album ganz viel Summer-Vibes eingefangen und bietet mir mit ihrem sanften Folk, gepaart mit elektronischen Beats, das Gefühl von Roadtrip und Sonnenuntergang am Meer. Unbedingt reinhören!
Dass ich ein ganz großer Fan von Fair-Fashion-Bloggerin, Tier-Aktivistin, Zweifach Mama, Ehefrau und Designerin Bina Noehr bin, ist kein Geheimnis. Mit ihr hatte ich mein Auftakt-Interview zur Nachhaltigkeitskolumne bei „Mit Vergnügen Hamburg“ und finde sie seit dem einfach nur Weltklasse. Nicht nur balanciert sie all die oben genannten Aufgaben, sie tut das mit einer Gelassenheit und Lässigkeit, die man schlicht nur bewundern kann. Sie vertritt eine klare Meinung, ist klug, eloquent und scheut sich auch nicht vor schwierigen Themen. Kurzum: solche Leute braucht die Welt. Als studierte Diplom-Modedesignerin hat sie nun ihre erste Fair-Fashion Kollektion vorgelegt. Unter dem Namen „Baìge the Label“ findet man eine kleine, feine Auswahl an stylischen aber lässigen Teilen. Und was ich besonders mag: die Range ist für (fast) alle Körpertypen gemacht. Die Kollektion wird fair und ohne Überschuss in Europa gefertigt. Den Sweater, den Bina hier trägt, würde ich abends überwerfen, wenn es langsam kühl wird am Strand. Alles Weitere findet ihr hier.
Jute Laune machen mir diese hübschen Keilabsatz-Espandrilles. Jute Laune heißt auch das Label der Schuhe, gefertigt werden sie ausschließlich in Spanien, von Handwerker*innen, die dies bereits seit 1982 tun, und damit die klassische Fertigung von Espandrilles zu schützen. Ein echtes Stück spanische Tradition also. Faire Entlohnung, klimaschonende Verarbeitung und natürliche Materialien runden die schönen Schuhe ab. Perfekt für meinen Sundowner am Strand. Über Avocadostore.
P.S.: Der Gang zur Sylter Tee Company ist für mich Tradition. Ein eisgekühlter „Schöne Mädchen Tee“ wäre die beste Erfrischung an heissen Tagen an der See und steht auch gerade neben mir. Die liefern nämlich glücklicherweise auch nach Hamburg.