7 Jahre YogaEasy - Erfahrungsbericht: Wie Yoga mein Leben begleitet

Eine Frau sitzt in der Natur auf einer Brücke und praktiziert den Yoga-Gruß

No Wi-Fi, no problem

Ich bin gekommen, um zu bleiben: Unglaubliche sieben Jahre nutze ich jetzt schon den Online-Anbieter YogaEasy. Wie in vielen Yogi-Biografien fand auch ich während eines Burnouts zu Yoga – und bin dabeigeblieben.

Zu Beginn war ich im Yoga-Rausch, nahm an Yoga-Festivals teil, habe Studios ausprobiert, derweil aber schon zu Hause praktiziert. Ich habe Women Circle besucht, klar; nahm an Cacao-Zeremonien teil, logisch – ich habe mich mit allem eingedeckt, von dem ich dachte, das gehöre „dazu“. Kristalle, Räucherbündel, Yoga-Klamotten, das Abo beim Yogamagazin, das Abonnieren der einschlägigen Instagram-Yogi-Spiri-Kanäle, kurzum: ich habe mich dem (Konsum-)Lifestyle voll hingegeben.

Nach und nach legte sich meine Euphorie und auch die Begeisterung für das Laute da draußen. Die Stereotype fingen an, mich zu stören. Dünne, schöne, junge (weiße), athletisch und biegsame, super gesunde Frauen, die sich gut auf Fotografie und Ästhetik verstanden. Die Anzeigen für allerlei spirituellen Klimbim. Immer mehr habe ich gefühlt: am wohlsten fühle ich mich im Safe Space zu Hause, mit Online-Yoga und dem Yoga-Studium in Stille.

Ein Raum mit fenster, auf dem Boden liegt eine Yogamatte, ein iPad und ein Yogaspray

Yogastudio: “Me, myself & I”

Ich habe dazu gewonnen in diesen sieben Jahren. Erkenntnisse über mich, über meine Grenzen und über meine Disziplin, über Willen und Widerwillen. Eine bessere Flexibilität, eine positive körperliche und seelische Entwicklung, eine ausgeprägte Neugier, die Yoga-Geschichte und die Kultur betreffend. Und stehe dennoch immer noch am Anfang, bin im Beginners-Mind.

Frauen im Yogastudio auf Yogamatten praktizieren Yoga, sie tragen bunte Kleidung

Dylan Gillis I Unsplash

Warum ich nicht gerne in Yogastudios gehe

Ich habe es hier bereits erzählt. Ich habe einige Studios ausprobiert, habe dabei unterschiedliche Stile und Lehrerinnen kennengelernt. Das war alles fein, aber ich habe mich nicht wohlgefühlt. Mein Kopf war sehr kreativ mit allerlei erfundenen Argumenten, warum ich denn heute nicht wie geplant zur gebuchten Yogastunde gehen, sondern lieber zu Hause die Matte ausrollen sollte. Allerlei gute Gründe, warum ich eben nicht ins Studio gehen möchte. Dazu muss man wissen, ich habe kein Problem, zu Hause regelmäßig auf die Matte zu steigen, wohingegen viele eher damit hadern, und ein fest gebuchter Termin im Studio für sie besser ist.

Im Studio kann ich nicht nach meinem individuellen Bedürfnis praktizieren. Ich schaffe schon lange keine 1,5h Yogasession mehr. Weder körperlich noch mental. Und viele Lehrer*innen lehren eben nach der Maxime „Raus aus der Komfortzone“. Nix für mich.

Denn für mich ist eine DER Erkenntnisse aus den sieben Jahre Yoga: Meinen individuellen, persönlichen Weg finden ist mein Ziel. Zu verstehen, was mir, wirklich MIR, guttut. Ins Fühlen kommen, und nicht in die Leistung. Da mag mir der/die ein oder andere widersprechen und sagen, aus der Comfort Zone herauszugehen ist Teil der yogischen Entwicklung. Aber für mich, als Individuum mit meiner Geschichte, ist endlich mal in die Comfort Zone zu finden genau das Ding. Bloß keine zusätzliche Überlastung. Was sich nicht gut anfühlt, das lasse ich sein. Weshalb ich Online-Yoga liebe.

Immer wieder höre ich: Aber dann korrigiert dich ja keine/r mehr, wenn du nicht im Studio übst. Und ich entgegne: die Male, die ich im Studio war, wurde ich auch nicht viel korrigiert – und das ganz sicher nicht, weil ich so ein super Alignment habe. Der Unterschied liegt einzig darin, dass ich im Studio den Lehrenden bitten kann, mir eine Asana zu erklären, oder vorher anzusprechen, dass ich bestimmte Probleme habe.

Ein Ausschnitt eines Buchregals, in dem Yogabücher stehen

YogaEasy – auch im Buchregal dabei

Das allerdings gelingt auch bei Live-Klassen von YogaEasy. Auch da kann ich in den Kontakt treten, mit dem/der Lehrer*in. Und natürlich, bei Unsicherheiten ist eine, oder mehrere Stunden, im klassischen Studio ganz sicher eine gute Idee.

Ich habe mich neben den Studiobesuchen auch mit der Yoga-Anatomie beschäftigt, viele Bücher dazu gelesen, und da ich zu Hause keine herausfordernden Ashtanga-Sessions praktiziere, komme ich mit den leichten Flows ganz gut hin. Tipp: Bei Unsicherheiten die Videos gerne einmal in Ruhe anschauen, Notizen machen, ggf. ein paar Tutorials der einzelnen Asanas ansehen und erst dann tief in den Flow einstiegen.

Die Diplom-Psychologin Eva Weinmann, deren Buch „Traumasensibles Yoga“ ich rezensiert habe, hat einen Artikel für das YogaEasy Magazin geschrieben und bringt es auf den Punkt:

So wie unsere Körper sich unterscheiden, sind wir Menschen auch psychisch nicht alle gleich aufgestellt. Deshalb erlebt jede und jeder Einzelne die Elemente einer Yogastunde sehr individuell: Manche fühlen sich in großen, andere in kleinen Gruppen wohler, manch eine wird sehr gerne, mancher äußerst ungern berührt, die einen ertragen Stille kaum, die anderen genießen sie ...

Das fasst mein Erleben mit Studio-Yoga versus Online-Yoga wirklich gut zusammen. Und dann kommt noch, ganz neu in meinem Leben, der Aspekt der Erreichbarkeit hinzu. Ich bin von Hamburg-Winterhude in die Südheide gezogen. Es gibt hier schlicht kein Yogastudio!

Meine Praxis mit YogaEasy – die einfache Handhabung

Es ist wirklich ganz einfach, bei YogaEasy das persönliche Wohlfühl-Video zu finden:

1. Zunächst horche ich in mich rein. Wie bin ich heute drauf? Spielerisch, träge, erschöpft oder wagemutig? Dementsprechend kann ich mich schon mal entschieden zwischen den Filtern, die es gibt. Level, Dauer, Lehrer*in, Stil, Anstrengung und der Filter, der mir alles öffnet: Was möchtest du heute machen.

2. Dauer ist bei mir ein ganz großes Ding. Lieber praktiziere ich zwei Videos hintereinander, als mich gleich für ein 45-minütiges Video zu entscheiden. Andere lieben gerade die 2h, weil sie sich so richtig Zeit für sich nehmen wollen. Hier geht das!

3. Die Intensität kann ich leicht bestimmen, wenn ich Step 1 befolgt habe, und in mich hineingespürt habe.

4. Der Stil ist ebenso ein Resultat aus dem, was die innere Stimme preisgab. Darf es Hatha, ein Vinyasa Flow oder spielerisches Kundalini sein? Entspannendes Yin Yoga oder eher Yoga Therapeutisches Arbeiten?

5. Das Thema Anstrengung ist ebenfalls wichtig. Wo stehe ich heute, was traue ich mir körperlich zu?

6. Und dann gibt es natürlich Lieblings-Lehrer*innen, mit denen man praktizieren kann. Die Auswahl der Lehrenden wird übrigens schon durch die vorherigen Filter beeinflusst.

Et voilà, das System spuckt die Videos aus, aus denen ich nun wählen kann. Ich kann aber auch eine Favoriten-Liste erstellen, und dort meine Wohlfühl-Videos ganz einfach abrufen.

Beim Anbieter gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Neben den Einzel-Stunden gibt es Programme, zu denen man sich einfach anmeldet und täglich eine Videosequenz, plus Add-ons wie Magazinartikel, Mudras, Meditationen oder andere schöne Begleitungen ins Mail-Postfach gesendet bekommt. Von Anfänger*innen-Programmen zu Meditations-Programme, Einschlaf-Ritualen oder Fitness-Programme – für alle ist was dabei. Sogar ein Mini-Retreat für zu Hause. Wer da kurz tiefer eintauchen mag, ich hatte das Programm „Yin Yoga für die Meridiane“ mit Ranja Weis hier näher vorgestellt.

Eine Frau hat einen Hund auf dem Schoße und hat ihren Rechner auf der Armlehne

In der YogaEasy-Academy mit Herrn Prof. Dr. Cesar auf dem Schoß

Live-Klassen, Workshops und die YogaEasy-Academy

Bei YogaEasy kann man aber noch viel tiefer eintauchen. Wie bei den täglichen Live-Klassen. Das sind 18 Live-Klassen, die man je nach Abonnement kostenfrei dazu bekommt. Im „Classic“-Abo ist es eine Schnupperstunde in der Woche, bei dem Abo „Live“ ist es schon täglich eine Klasse. Im „Premium“-Abo, das wirklich allumfassend ist, kann man sämtliche 18 Klassen praktizieren.

Hier ist der Vorteil für alle, die Gemeinschaft schätzen. Man übt zu Hause, aber gemeinsam. Und Kontakt zum/zur Lehrer*in gibt es auch. 

Die beliebten Workshops finden monatlich statt. Ich hatte schon öfter das Vergnügen: sei es beim Eintauchen in tantrische Göttinnen mit Sandra von Zabiensky, mit Tanja Seehofer – logisch – zum Yin Yoga Workshop. Oder mit Isabel Djukanovic, die ich auch schon hier auf dem Blog zu Gast bei den „Yoga People in Hamburg“ hatte, die uns den Beckenboden erklärt. Ende Juli werde ich auf jeden Fall bei Tina Scheids Premium-Workshop „Yoga und Psyche“ dabei sein. Ganz genau mein Thema.

Und dann gab es den großen Coup und die logische Weiterentwicklung der YogaEasy Plattform: die YogaEasy Academy. Eine Ausbildungs- und Weiterbildungsplattform für Yogi*nis und Yoga-Lehrende, natürlich online. Hier werden Lehr-Videos konzipiert, um den deep dive in bestimmte Themengebiete einfach zu ermöglichen. Wie Patricia Thielemanns viel beachtetes „Was in Krisen trägt“ – eine Weiterbildung für Lehrende und Betroffene über den Umgang mit akut leidenden Menschen innerhalb der Yoga-Stunde, hier habe ich darüber berichtet. Mehr zur Academy gibt es später im Jahr, da tauche ich für euch mal tief ein, in die Funktion der Academy.

Eine Frau steht im Sonnengruß auf einer Brücke, vor ihr steht ein Hund

Asana: Der wegschauende Hund

YogaEasy unterwegs: im Urlaub, auf Reisen oder Outdoor

Ganz besonders sinnvoll ist es, sich die Lieblings-Stunden herunterzuladen und dann ganz unkompliziert mitzunehmen. Ich mache gerne Yoga draußen, hab aber natürlich nicht überall Empfang. Ich lade mir die Sequenz aufs Tablet und marschiere los. Egal ob Kiesteich, griechischer Strand am Morgen oder mitten in den Alpen; mein Yoga kann ich so ganz einfach dabeihaben. Auch auf geschäftlichen Reisen tut das gut. Abends noch mal eine Wirbelsäulen-Wohlfühl-Sequenz mit Irina Alex oder Isabel Djukanovic, eine Einschlafmeditation mit Nina Heitmann, oder die schwungvolle Morgenpraxis mit Anna Rech. Geht alles. Mein Yoga-Studio reist mit!

Ein Screenshot der Homepage von YogaEasy

YogaEasy Abonnements: Kosten, Laufzeit, Kündigung

Das Kündigen von YogaEasy ist genauso einfach, wie das Starten des Abonnements. Alles geht digital, ein Schriftverkehr ist nicht nötig. Das Abo schließt man je nach Gusto entweder über den Apple Store/Google Play Store ab – und kündigt dort auch. Oder man bucht den Yogapass direkt auf der Homepage. Auswählen kann man derzeit aus drei Yogapässen:

Der Classic-Pass beinhaltet den freien Zugang zu allen Videos. Das sind über 2.000 Videos und 50 Programme. Hinzu kommt eine Live-Klasse pro Woche. Derzeit kostet das Abo monatlich 12,50 €, also gerade mal so viel wie eine reguläre Stunde in einem Yogastudio.

Der Live-Pass packt dazu noch obendrauf: die Flatrate für 18 Live-Klassen monatlich plus exklusive Partner-Rabatte. Der Preis liegt bei 39 € monatlich. Und das Premium-Abo beinhaltet zu all dem auch noch einen monatlichen Premium Workshop plus Zugang zu Lerninhalten der Academy:

Monat 1: Deep Dive Meditation

Monat 2: Smart Sequencing

Monat 3: Anusara Master Training

Das alles bekommt man für nur 69 € monatlich, also für gerade mal 4,5 Stunden im regulären Studio.

Kündigen bei YogaEasy: Die Kündigung geht ganz einfach und monatlich über den Apple/Google Store, bzw. über die Homepage.
So kann man seiner Zeit entsprechend auch mal aussetzen – das kann man aber im Vorfeld auch mit dem Support besprechen, es gibt immer individuelle Lösungen. Achtet nur darauf, sich jeweils rechtzeitig mit dem Support in Verbindung zu setzen.

Eine Yogamatte liegt auf einer herbstlichen Terasse, daneben ein iPad, Yogaspray und eine Kerze

Outdoor-Yoga im dänischen Herbst 2022

Jetzt aber: meine Lieblings-Sequenzen bei YogaEasy!

Genug der Fakten, endlich rücke ich mal mit den wirklich wichtigen Infos raus! Meine Favoriten-Videos und die Lehrerinnen, mit denen ich am liebsten praktiziere. Denn klar, wie im real life auch, gibt es große Unterschiede, wer zu mir passt und wer eben nicht. Bei mir geht unheimlich viel über die Stimme. Da kann der Unterricht noch so gut sein, mag ich die Stimme nicht, bin ich raus. Daher hier meine Lieblings-Lehrerinnen mit toller Stimme und angenehmer Ansprache, mit jeweiliger Sequenz:

Nina Heitmann – Sanfte Stretching-Routine

Annika Isterling – Guten-Abend-Yoga

Anna Trökes – Yoga für die Augen

Isabell Djukanovic – Schulter und Nackenverspannungen lösen

Tanja Seehofer – Yin Yoga Soundhealing

 

Mein Fazit: Für wen ist YogaEasy gut geeignet?

YogaEasy ist ideal geeignet für Menschen, die …

  • wenig Zeit haben und Flexibilität brauchen

  • auf Reisen sind und ihr Yogapraxis nicht unterbrechen wollen

  • introvertiert/hochsensibel sind und nicht viele Menschen um sich mögen

  • in ländlichen Gebieten wohnen und kein Studio in ihrer Nähe haben

  • ihre Studiopraxis zu Hause weiterführen möchten

  • alleinerziehend, und somit zu Hause unentbehrlich sind

  • seelische, geistige oder körperliche Belastungen haben, die sie am Studiobesuch hindern

  • einfach mal in Ruhe reinschnuppern möchten, ob „Yoga überhaupt was für sie ist!“

 

Dein kostenloser Probemonat YogaEasy

Wer mag jetzt mal vier Wochen kostenfrei bei YogaEasy reinschnuppern und fleißig ausprobieren? Unter diesem Link erwarten dich all die guten Vorteile. Berichte gerne hier, was dir am besten gefallen hat & ob du meine Favoriten ausprobiert hast!


 

Transparenz: Die ersten Jahre war ich ein reguläres, zahlendes Mitglied. Mittlerweile übernimmt YogaEasy mein Abonnement „Live“. Auch einige YogaEasy Academy Kurse durfte ich kostenfrei testen, aber eben auch darüberschreiben. Meine Workshops zahle ich selber und dies ist keine bezahlte Kooperation. Meine Meinung bleibt also unabhängig.

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