Yoga People in Hamburg – Swantje von ONE OF A KIND YOGA & CONSCIOUS LIVING

Eine Frau in dunkler Kleidung in einer Yoga-Vorwärtsbeuge auf dunklen Fliesen

Ich muss mir mal kurz selber auf die Schulter klopfen – woher ich nur immer diese mega coolen Menschen zaubere, die ich hier in der Kolumne vorstelle! Ich hab schon wieder so eine Perle gefunden: Swantje von ONE OF A KIND YOGA & CONSCIOUS LIVING habe ich recherchiert.

Und gleich, als ich ihr Bild vom Wandern sah, auf dem sie von einem Pony beschnuppert wird, angeschrieben. Natur plus Yoga? Sound like me! Genug meiner Worte, hier kommen Swantjes:

Eine Frau praktiziert die Yoga-Pose Baum in den Alpoen, man sieht die Berge und den Himmel

Liebe Swantje, erzähle uns doch kurz, wie du zum Yoga kamst

Ziemlich genau 10 Jahre ist es her, dass ich zum Yoga gefunden habe oder eher, dass Yoga mich gefunden hat, wie ich gerne sage. Und zwar genau zu dem Zeitpunkt in meinem Leben, als ich das Wissen dieser jahrhundertealten Lehre für mehr Einheit im Innen und Außen am meisten brauchte: Ich befand mich an einem Punkt, an dem ich sehr unglücklich mit mir selbst und meinem Leben war, während meiner Postdoc-Zeit kurz vor dem Burnout stand und jegliche Verbindung von Körper, Geist und Seele verloren hatte. 
Ich fühlte mich wie abgetrennt von meinem Körper, anderen Menschen (bis auf ein paar wenige) und der Welt. Auf physischer Ebene äußerte sich dies in chronischen Schulterschmerzen, die bei jedem Atemzug in meinen rechten Arm ausstrahlten. Ich hatte schon so vieles ausprobiert – Physio, Salben und Cremes, Wärme und Kälte, Sport … – aber nichts hatte wirklich geholfen.

Da saß ich nun eines Abends im Dunkeln auf unserer Wohnzimmer-Couch, mit Bauchweh vor dem, was mich am nächsten Arbeitstag im Labor erwarten würde, begleitet von einem Gefühl der inneren Leere, Hoffnungslosigkeit und Überforderung und meinen Schulterschmerzen. Und irgendwie kam mir da Yoga in den Sinn und dass das ja bei Stress und Schmerzen helfen soll.

Also YouTube geöffnet, nach ‚Yoga & Stress‘ gesucht und auf eine kurze Yogapraxis von Yoga with Adriene gestoßen. Einfach mal anschauen, sagte ich mir, und während des kurzen Videos, dachte ich „Das kann doch eigentlich selbst ich als ewiger Sportmuffel und Bewegungslegasthenikerin!“. 
Am nächsten Tag probierte ich es dann noch recht skeptisch aus und es fühlte sich direkt richtig gut an!

Die nächsten Wochen übte ich dann immer wieder 3–4 Mal pro Woche mit Yoga with Adriene auf YouTube. Und nach etwa einem Monat konnte ich es gar nicht so recht glauben, aber meine Schulterschmerzen waren weg! Mittlerweile macht das für mich total Sinn, aber damals schien es mir wie ein Wunder und war gleichzeitig eine Riesenerleichterung. 
So begann meine Yogareise, wobei ich zu Beginn hauptsächlich auf die Matte kam, um schmerzfrei zu sein.

Doch schon bald merkte ich, dass Yoga mir nicht nur bei meinen physischen Schmerzen half, sondern dass mir die regelmäßige Praxis auch auf allen anderen Ebenen meines Seins guttat. Dass ich langsam anfing mich zu spüren und ein Bewusstsein für meinen Körper, meine Emotionen und meine Bedürfnisse zu entwickeln.

Während Yoga so von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr, immer mehr ein integraler, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil meines Alltags wurde, zog mich auch die yogische Philosophie mehr und mehr in ihren Bann. Nicht überraschend, dass ein Yoga-Teacher-Training dann der nächste logische Schritt für mich war, in dem ich – zuerst nur für mich und anfangs überhaupt nicht mit der Absicht jemals zu unterrichten – tiefer in die Wissenschaft des Yoga eintauchen wollte.

Mein erstes Teacher-Training 2018 sollte aber nicht mein letztes bleiben. :) Mir wurde direkt klar, dass es mir ein Herzensthema ist, dieses Wissen über Yoga, dass mir persönlich so sehr auf meinem Weg zu mehr Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und körperlicher, wie auch mentaler Gesundheit geholfen hat, weiterzugeben und mit anderen zu teilen. Also entschloss ich mich 2022, meinen Corporate-Vollzeitjob komplett an den Nagel zu hängen und mich ganz dem Yoga und damit meiner Leidenschaft zu widmen. Bis heute habe ich diese Herzensentscheidung keinen Moment bereut!

Und auch heute ist Yoga nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Auch, wenn sich meine eigene Praxis mit der Zeit von einer sehr physischen, Asana-fokussierten zu einer sehr viel ganzheitlicheren Praxis, reich an Pranayama, Embodiment und Meditation, hin entwickelt hat, ist und bleibt meine Matte mein ganz persönlicher Safe Space, mein Ort fürs Ankommen zu Hause bei und in mir selbst.

Eine Frau sitzt in einem Denkmal aus Stein im Lotussitz und blickt in die Kamera

Was erwartet uns bei dir im Studio und auf deinen Wanderungen?

Mehr sein, fühlen und kreieren; weniger mechanisch tun, konsumieren und nur auf Autopilot funktionieren – das Ganze ganzheitlich, spirituell, naturverbunden und dabei doch bodenständig. 
Das ist mein Wunsch und Ziel für mich selbst, aber auch in meinen Angeboten bei ONE OF A KIND YOGA & CONSCIOUS LIVING für dich. Als Yogalehrerin (560+ Stunden) für traumasensibles Hatha, Vinyasa, Chair & Yin Yoga mit Fokus auf Embodiment, Pranayama, Breathwork, Mantra, Klang und Tantra liebe ich es, Erfahrungsräume zu gestalten: in denen du dich frei und authentisch in deiner Einzigartigkeit, aber auch als Teil des großen Ganzen, erleben und erspüren darfst.

Das kann ganz klassisch beim wöchentlichen Yoga auf der Matte im Heilzentrum Bergedorf, im Bürgerhaus Allermöhe oder im TSG Sportzentrum Bult sein.

Eine Frau in einer Yogapose in der Natur

Oder aber auch super gerne draußen in der Natur, z. B. beim YOGA ON THE GO, bei dem ich für dich Yoga mit meiner anderen Leidenschaft, dem Wandern, kombiniere. 
Wir wandern dabei etwa 10 km gemeinsam in und um Hamburg, üben dann Yoga unter freiem Himmel, mit Sonne und Wind auf der Haut und Erde unter unseren Füßen. Anschließend picknicken wir gemeinsam vegan, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Außerdem biete ich auch regelmäßig Kurse und Events an, die einen tieferen Einstieg in die Yogawelt ermöglichen. So z. B. Yin Yoga Workshops oder ab Ende August wieder meinen CHAKRA YOGA-Kurs, bei dem wir uns jede Woche durch Asana, Pranayama und Meditation einem der yogischen Hauptchakras widmen.

Neuestes Projekt, bei der ich meiner Liebe zu Klang und Musik freien Lauf lasse, ist seit diesem Sommer das einmal im Monat auf Spendenbasis stattfindende FOREST UNITY MOVEMENT – ein Silent Ecstatic Outdoor Dance auf der Wiese im Wald! 
Dein Space für freie Bewegung in der Natur, mit dir selbst und miteinander zu liebevoll kuratierter Musik, die du über deine Kopfhörer aufnimmst, während die Natur um dich herum davon nichts mitbekommt. Das nächste Mal am 25.08. - komm sehr gerne dazu! Und noch mehr freue ich mich, Anfang nächsten Jahres mit der lieben Sonja von GONGLIEBE unser erstes YOGA RETREAT Zuhause in dir anzubieten! Ein Wochenende nur für dich, bei dem wir dich im Sitaram an der Nordseeküste auf eine Reise zurück zu dir selbst mitnehmen. Und während dem du dich von Yoga, Meditation, Breathwork, Embodiment, Cacao, Gong & Klang, Natur und gutem Essen auf allen Ebenen nähren lassen darfst.

Wo gehst Du selber gerne zum Yoga in Hamburg, wenn du überhaupt woanders hingehst?

Auch, wenn ich es nicht mehr so oft hinschaffe, wie ich gerne würde, da ich nur noch selten in der Hamburger Innenstadt bin, definitiv der BEING SPACE von der wundervollen Agnes Jovaisa. 
Eine ganz tolle Lehrerin und ein Studio, das wirklich The Place to be ist! Unbedingt dort auch einmal das Sound Bath ausprobieren – einfach himmlisch! Ebenfalls eine meine Hamburger Lieblingslehrer:innen – insbesondere für Yin Yoga: Die liebe Jule Rathjens , die u. a. im ahoiYoga und Yogawald unterrichtet. Ansonsten bin ich weiterhin dem Online-Yoga treu geblieben, das mich damals auf die Matte geholt hat. Die letzten Jahre praktiziere ich da vor allem mit meiner Lehrerin Echo Giesel Widmer von Our Echo Yoga und Andrew Hall von Refeel Yoga.


Wie gehst Du – privat wie beruflich – mit dem Thema der Kulturellen Aneignung und Yoga um?

Eine wichtige Frage, die sich mir immer wieder stellt, aber deren Beantwortung sich für mich auch als sehr komplex erweist. Mir ist es wichtig, dass meine Schüler:innen und auch ich die kulturellen Wurzeln des Yoga kennen und verstehen. Dazu gehört für mich auch, dass sie z. B. um die Bedeutung hinter Sanskrit-Begriffen, Mantras, dem OM, der hinduistischen Mythologie wissen und ich ihnen dies in meinen Angeboten nahebringe – so gut ich das als Westeuropäerin vermag. Mir ist bewusst, dass es große Kontroversen darüber gibt, ob das, was wir in Europa als Yoga anbieten, überhaupt noch Yoga ist oder nur mit spirituellem Zuckerguss versehene Gymnastik und Fitness. Und auch, ob wir Yoga überhaupt so unterrichten dürfen, wenn wir nicht aus seiner Ursprungskultur stammen. Und so aus dem Unterrichten von etwas, das nicht aus unserer westlichen Welt stammt, für uns Profit schlagen. Ich kann hier nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass Yoga für mich dabei vor allem eins bedeutet: 
Einheit bzw. wieder mehr Verbundenheit zwischen etwas, das getrennt ist, herstellen. In sich selbst, aber auch mehr Verbindung zu anderen Menschen, Lebewesen und der Natur und Umwelt um uns herum.

Und weil es, aus meiner Sicht, genau darum beim Yoga geht, kann es nichts Falsches sein, dieses Wissen weiter in diese Welt, in der wir leben, hinauszutragen, zu verbreiten und so für immer mehr Menschen zugänglich zu machen. Hinaus in diese Welt, die mehr Gemeinschaftsgefühl, mehr Miteinander, mehr offenes Zuhören und Kommunizieren, mehr Mitgefühl und Wertschätzung heute dringend nötiger hat, als je zuvor. Halt all das, was uns die Yogapraxis auch lehrt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass je mehr Menschen Yoga, Achtsamkeit und bewusstes Leben und Handeln erlernen und praktizieren, sich unsere Welt nur zum Besseren verändern kann. Hierzu meinen eigenen, kleinen Teil beizutragen, indem ich mein Wissen über und meine Leidenschaft für Yoga teile, erfüllt mich mit viel Freude und Dankbarkeit und kann, von meinem Verständnis her, nichts Schlechtes sein.

Zumal es für mich so viel mehr ist, als „nur“ Geld verdienen, sondern wirklich eine absolute Herzensangelegenheit und etwas, das ich als mein dharma empfinde. Daher kann es von meiner Warte aus gar nicht genug Lehrer:innen geben, die Yoga in unsere Welt hinaustragen!


Mehr zur lieben Swantje und zu ihrem vielfältigen Angebot gibt es auf ihrem Kanal:

Web: onofakindyoga.de

Ihr wollt mehr „Yoga People in Hamburg“ kennenlernen? Hier findet ihr weitere Yogi*nis!

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